

Jungfernfahrt der „Hamburg Express“ von Asien nach Hamburg. Mit einer Länge von knapp 400 Metern und einer Stellplatzkapazität von 23.664 Standardcontainern zählt sie zusammen mit ihren elf Schwesterschiffen zu den größten Frachtschiffen, die jemals unter deutscher Flagge gefahren sind. Ihr neuartiger Dual-Fuel-Antrieb ermöglicht erhebliche Einsparungen beim Ausstoß von CO2 und anderen Schadstoffen.
„Qualität ist und bleibt für uns an erster Stelle.“
„
QUALITÄT IST UND BLEIBT FÜR UNS AN ERSTER STELLE.“
Der Vorstand im Maschinenraum der „Hamburg Express“. Der im Hintergrund zu sehende Dual-Fuel-Motor hat eine Leistung von rund 79.000 PS und kann sowohl mit herkömmlichem Bunkeröl als auch mit Flüssiggas betrieben werden. Damit kann das Schiff Ladungen mit einem Gewicht von über 200.000 Tonnen transportieren.
Wir sind eine der führenden Containerlinienreedereien und ein global agierender Terminalbetreiber. Unser Liniennetz verbindet über 600 Häfen auf fünf Kontinenten. Gleichzeitig bauen wir unser Hinterlandgeschäft mit Haus-zu-Haus-Transporten weiter aus. Damit leisten wir einen entscheidenden Beitrag für intakte globale Lieferketten.
Liner Shipping
Terminal & Infrastruktur
2024 haben wir unsere neue „Strategy 2030“ vorgestellt. Dabei bleiben wir unserem Kerngeschäft Linienschifffahrt treu, erweitern und stärken es aber im Rahmen unseres „Pure Play Plus“-Modells durch den Aufbau des neuen Geschäftssegments Terminal & Infrastruktur mit dem Ziel, noch bessere Verbindungen von Hafen zu Hafen oder von Tür zu Tür zu ermöglichen. In beiden Geschäftsfeldern haben wir zudem ehrgeizige Wachstumsziele. Um diese zu erreichen und unserem Anspruch gerecht zu werden, die „unangefochtene Nummer eins für Qualität“ zu sein, stellen wir unsere Kunden in den Mittelpunkt unseres Handelns.
Bei Hapag-Lloyd schlägt das Herz von weltweit rund 17.000 engagierten Menschen – an Land und auf See. Gemeinsam repräsentieren wir mehr als 100 Nationalitäten und verkörpern Vielfalt, die uns stark macht. Unsere Unternehmenswerte „We Care. We Move. We Deliver.“ stehen dabei im Mittelpunkt all unseres Handelns und inspirieren uns, jeden Tag das Beste zu geben für unsere Kunden, Geschäftspartner und Anteilseigner.
Im Jahr 2024 haben wir konsequent in die Weiterentwicklung unserer Kompetenzen investiert und unsere Hapag-Lloyd Academy nicht nur ausgebaut, sondern mit zahlreichen neuen Trainingsangeboten auf ein höheres Level gehoben. Unser Ziel ist klar – wir wollen die unangefochtene Nummer eins für Qualität sein. Dabei sind es unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die dies täglich mit Leidenschaft und Engagement möglich machen.
Als international tätige Linienreederei bewegen wir uns in einem höchst kompetitiven Wettbewerbsumfeld und sind zugleich von geopolitischen Entwicklungen abhängig, an die wir uns schnell anpassen müssen. Dabei verlangt es unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr viel ab, die Lieferketten unserer Kunden intakt zu halten. Wir stehen als Unternehmen aber nicht nur für Qualität gegenüber unseren Kunden ein, sondern auch für ein faires und wertschätzendes Arbeitsumfeld für unser Team und gesellschaftliches Engagement. Das Wohlergehen und die Sicherheit unserer Kolleginnen und Kollegen genießen dabei oberste Priorität. Deshalb haben wir im Jahr 2024 an unserer Entscheidung festgehalten, keine Schiffe mehr durch das Rote Meer zu fahren, solange die Sicherheit unserer Seeleute nicht gewährleistet ist.
Darüber hinaus haben wir auch im vergangenen Jahr im Rahmen unserer Initiative Hapag-Lloyd Cares soziale und ökologische Projekte vor Ort unterstützt. Dabei setzen sich unsere Teams auf der ganzen Welt für Bildungsprogramme, humanitäre Hilfe und den Schutz der Meere ein.
Hapag-Lloyd verzeichnete im Geschäftsjahr 2024 trotz gestiegener Transportaufwendungen eine positive Geschäftsentwicklung, die die ursprünglichen Erwartungen zu Jahresbeginn deutlich übertraf.
Der Konzernumsatz stieg im Geschäftsjahr 2024 aufgrund der guten Nachfragenentwicklung in beiden Geschäftssegmenten um 6,6% auf 19,1 Mrd. EUR (2023: 17,9 Mrd. EUR).
Das Konzern-EBITDA verbesserte sich leicht auf 4,6 Mrd. EUR (2023: 4,5 Mrd. EUR) und das Konzern-EBIT auf 2,6 Mrd. EUR (2023: 2,5 Mrd. EUR). Der Umsatzanstieg wurde dabei teilweise durch höhere Transport- und Terminalaufwendungen kompensiert.
Im Segment Linienschifffahrt wurden im Geschäftsjahr 2024 ein EBITDA von 4,5 Mrd. EUR (2023: 4,4 Mrd. EUR) und ein EBIT von 2,5 Mrd. EUR (2023: 2,5 Mrd. EUR) erzielt.
Die Transportmenge stieg um 4,7% auf 12,5 Mio. TEU (2023: 11,9 Mio. TEU), während die durchschnittliche Frachtrate mit 1.492 USD / TEU auf dem Niveau des Vorjahres lag (2023: 1.500 USD/TEU). Gleichzeitig führte insbesondere die notwendige Umleitung von Schiffen um das Kap der Guten Hoffnung zu einem überproportionalen Anstieg der Transportaufwendungen um 7,3% auf 12,8 Mrd. EUR (2023: 11,9 Mrd. EUR).
Im Segment Terminal & Infrastruktur stieg das EBITDA – bedingt durch mehrere Akquisitionen im Laufe des vorherigen Geschäftsjahres – auf 139,5 Mio. EUR (2023: 46,0 Mio. EUR). Das EBIT lag mit 66,3 Mio. EUR ebenfalls deutlich über dem Vorjahreswert (2023 *: 16,5 Mio. EUR).
Trotz eines leichten Anstiegs des operativen Ergebnisses war das Konzernergebnis 2024 mit 2,4 Mrd. EUR rückläufig (2023: 2,9 Mrd. EUR). Ursächlich hierfür waren ein niedrigeres Zinsergebnis sowie ein gestiegener Steueraufwand. Entsprechend fiel das Ergebnis je Aktie auf 13,57 EUR, nach 16,70 EUR im Vorjahreszeitraum.
Der Free Cashflow war mit 2,4 Mrd. EUR erneut positiv (2023: 3,3 Mrd. EUR).
Zum 31. Dezember 2024 verfügte der Hapag-Lloyd Konzern trotz Ausschüttung einer Dividende von 1,6 Mrd. EUR sowie Investitionen in die Schiffs- und Containerflotte von 2,2 Mrd. EUR über eine Nettoliquidität von 0,9 Mrd. EUR (31. Dezember 2023: 2,6 Mrd. EUR).
Im Einklang mit der bisherigen Ausschüttungspolitik schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 30. April 2025 vor, für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende in Höhe von 8,20 EUR je Aktie auszuschütten (Vorjahr: 9,25 EUR). Dies entspricht einer Ausschüttungsquote bezogen auf das Konzernergebnis von 60% (Vorjahr: 55%).
Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet der Vorstand ein Konzern-EBITDA in einer Bandbreite von 2,4 bis 3,9 Mrd. EUR (Vorjahr: 4,6 Mrd. EUR) und ein Konzern-EBIT in einer Bandbreite von 0,0 bis 1,5 Mrd. EUR (Vorjahr: 2,6 Mrd. EUR). Vor dem Hintergrund der sehr volatilen Frachtratenentwicklung und großen geopolitischen Herausforderungen, ist die Prognose mit hohen Unsicherheiten behaftet.
* Die Vergleichsinformationen wurden geringfügig angepasst. Für weitere Ausführungen wird auf den Abschnitt „Anpassungen im Bewertungszeitraum“ im Konzernanhang des Konzernabschlusses verwiesen.